1
Jun
2006

Koelsch

In Siebenmeilenstiefeln schreite ich meiner Genesung entgegen und in gleicher Geschwindigkeit scheint die WM auf uns zu zukommen. Aus diesem Grunde habe ich mich vom Krankenlager aufgerafft, es viel mir wirklich ausserordenltich schwer, und die voellig vom Jetlag gepeinigte Beate genoetigt, mit mir in die Koelschkneipe 'Loereley' in der Lower Eastside zu gehen. Dort wurden wir direkt mit dem Spielplan an der Wand und netten WM Dekos begruesst und das frisch gezapfte Gaffel schmeckte auch herrvoragend. So beschloss ich getsern, dass dies als Alternative zum Wohnzimmer meine Fussballstammkneipe wird und ich konnte zwei weitere Freunde auch schon dafuer gewinnen. So werde ich leider am 9.6. um halb zwoelf den Kuli im Museum fallen lassen muessen, damit ich rechtzeitig zum Anpfiff in der Kneipe bin.

30
Mai
2006

AC

Ohne Aircondition geht hier auch nichts, allerdings haette ich ohne Aircondition jetzt auch nicht diesen verflixten Schnupfen, Hals- und Ohrenschmerzen. Alles in allem, ich liege seit gestern krank im Bett und find es auch irgendwie toll, zwangslaeufig mal etwas zu pausieren und einen Plan zu machen, was ich mir dann ab morgen bis Montag mit meinem naechsten Besuch so alls anschauen werde. Sonntag gibt es ein openair konzert mit Philip Glass, das ist ja wohl Pflicht...Muss mir jetzt die Nase putzen, da macht das Schreiben doch gar keinen Spass, wenn ich alle drei Minuten unterbrechen muss.

28
Mai
2006

Summertime

Freunde, jetzt ist es richtig Sommer. Morgen werde ich mir endlich eine Sonnenbrille kaufen, bisher dachte ich es geht ohne, aber als ich heute halb blind mal wieder auf dem Dach vom Metropolitan stand, faellte ich die Entscheidung, meine Augen doch noch was zu schonen. Gestern haben wir einen spontanen Tripp nach Coney Island unternommen. Nicht unbedingt ein Ort, den man gesehen haben muss, aber schoen wars trotzdem. Erstaunlicherweise war die vorherrschende Nationalitaet koreanisch. Und man musste schon immer mal hinschauen, was unsere Nachbarn auf dem naechsten Badetuch so treiben, da sie sich in einer Lautstaerke unterhalten haben, als wuerden sie drei Meter auseinander sitzen, aber es waren nur 3 Zentimeter. Es klang als wuerden sie sich fuerchterlich streiten, aber sie lachten sich an. Seltsame Erfahrung. Eines unserer Highlights war eindeutig die Geisterbahn. Es erinnerte etwas an eine Mischung aus Phantasialnd circa 1979 und die slebstgebaute Geisterbahn auf den Schulfesten 1983. Wir mussten so lachen, zumal an der letzten Station ein Original Phillips Cassettenrecorder stand und fuer die akustischen Effekte sorgte. Danach gab es dann noch etwas Kultur auf dem Greenwood Cemetery. Dort liegt sogar Leonard Bernstein, obwohl er am Eingang als permanenter Bewohner ausgewiesen worden ist, haben wir ihn nicht gefunden. Musste wohl doch noch mal verlegt worden sein oder wir haben nicht richtig geschaut. Die Architekten, die an dem Wettbewerb fuer diesen Friedhof teilgenommen haben, haben spaeter mit ihrem Vorschlag den Zuschlag fuer den Central Park bekommen. Ja, und heute waren Stephan und ich dann noch im Central Park joggen, sehr schoen. Auf den Spuren von Dustin Hoffmann als Marathon Man haben wir aber leider nur ein Drittel des Sees geschafft.
Nun, und jetzt ist mein Besuch auch schon wieder im Flieger auf dem Weg nach Deutschland und ich stellte fest, nee, es ist noch viel zu frueh, um nach Deutschland zu fliegen. Morgen ist Memorialday und alle haben frei. Schoenes langes Wochenende, obwohl ja mein Wochenende eigentlich bis Ende Juli dauert, das laengste Wochenende, was ich jemals hatte.....

26
Mai
2006

blufunk is a fact!

Das Konzert von Keziah Jones war ein wahrer Geheimtipp von Stephan. Die Musik war sowas von gut und wird als eine Mischung aus raw blues Elementen und hard, edgy Funkrhythmen beschrieben und so hoert sich das auch wirklich an. http://www.marcellosendos.ch/keziahjones/
Stephan als passionierter Gitarrist war voellig von den Socken, was Keziah Jones an Handarbeit auf seiner Gitarre zaubert und dass er schon beim zweiten Song die A-Seite himmelt, die wohl unter gar keinen Umstaenden mal so eben nur so reisst. Ich fand, es war ein gelungener Abend und wir waren alle so inspiriert, dass wir zuhause mit allen Musikintsrumenten, die mein Mitbewohner so rumstehen hat, mal eben Nachts um halb zwei eine session hingelegt haben. Das hoerte sich allerdings bei Weitem nicht so toll an.

25
Mai
2006

Promis

Die Welt ist ja wirklich ein Dorf. Letzte Woche hatte ich nun schon den Bruder von Uma Thurman im Tibethaus kennengelernt und nun sie selbst mit Kindern und Vater im Metropolitan Museum gesehen. Ja und gestern gab es eine Kostuemprobe mit ihrem Ex, Ethan Hawke, bei uns im Museum. Und irgendwie sind die Promis ja auch gar nicht mehr sooooo spannend, wenn sie zwei Strassen weiter wohnen und sich als ganz normale Menschen entpuppen und da habe ich mich entschieden, lieber Ethan Hawke auf der Leinwand weiter anzuhimmeln und mit meinem Besuch unseren buddhistsichen Lehrer zu treffen. Das war viel spannender, weil es bei ihm naemlich genau anders herum ist: er sieht auf Fotos ganz normal aus und entpuppt sich beim kennenlernen und naeherem Hinschauen als ein ganz besonderes Juwel.
Gestern war zudem der Tag der Schulkalssen in der Stadt, irgendwie sind wir von einem Klassenpulk in den naechsten greaten, haben dabei aber einen kosheren Deli gefunden der glatt kosher ist. Und nun ist die Speisenvariation fuer Aliki und Stephan doch noch gerettet.
Ein besonderes highlight war unter anderem der Sculpture Garden auf dem Dach des Metropolitan mit einem ganz wunderbarem Blick auf den Central Park…..Ja und ich bin heute ziemlich muede, weil ich nicht viel geschlafen habe. Ich glaub, ich werd gleich wieder die Kurve drehen und mich noch was in den Park legen, damit ich fuer heute Abend fit bin. Da wollen wir uns naemlich ein Konzert von Kaziah Jones anhoeren.

23
Mai
2006

Kosher Essen I. Teil

Gestern stand auf dem Essensplan von Aliki und Stephan kosheres Essen. So machten wir uns also auf, um jenseits des Broadways ein passendes juedisches Restaurant zu finden. Kaum hatten wir den Broadway ueberschritten, standen wir auch schon in dem Film Yentl und Barbara Streisand hing zumindest in meinem Ohr. Wir diskutierten erstmal, in welche Richtung wir gehen sollten und wurden magisch von Gottliebs Restaurant angezogen. Die Neonschrift im Schaufenster garantierte ein glatt kosheres Essen. Jedoch sah die Einrichtung auch demenstprechend aus, halt kosher. Wir entschieden uns, es noch mal woanders zu versuchen und stellten fest, dass irgendetwas besonderes sein muss, denn alle sahen ziemlich feierlich aus und die Maenner gingen schnellen Schrittes in eine bestimmt Richtung. Aliki war sich ganz sicher, dass montags immer der Wochenafang nach dem Sabbath gefeiert wird. Stephan und ich waren der Meinung, dass der Sabbath doch Sonntagmorgen aufhoert, aslo die Feier doch eigentlich einen Tag frueher sein muesste. Aber irgendetwas war los, die Maenner hatten ihr Locken zu aussergewoehnlich gut sitzenden Shirley Temple-Locken gedreht. Leider fanden wir nur noch ein anderes Restaurant, dass von der Einrichtung noch kosherer aussah und alles andere war zu. Ich vertrat die Meinung, dass nicht nur das Jiddische in Anlehnung an das Deutsche entsprungen ist, sonder auch die Ladenschlusszeiten sich eng an den deutschen Arbeitsrahmen halten und deswegen die meisten Laeden zu haben. Stephan widersprach eigentlich allem und so entschieden wir uns doch fuer ein unkosheres Essen auf unserer Seite. Trotzdem blieb die Frage, wohin. Da Aliki und Stephan sich fuer ihre sieben Tage New York vorgenommen habe, keine Nation zweimal auf dem Teller zu haben, fiel der Thailaender in der Bedford Av flach, obwohl der gruene Curry hier ausserordentlich gut war. Die Wahl fiel nach einiger Zeit auf ein polnisches Lokal. Die haelfte der Speisekarte konnten wir zwar nicht wirklich verstehen, aber auf den Tellern lag spaeter Kartoffelpue, Kohlroulade, Sauerkraut und sowas wie Blinis.
Vielleicht gibt es ja in den naechsten Tagen noch mal einen zweiten Versuch, etwas kosheres zu Essen.

22
Mai
2006

Und noch mehr ratingen

Jetzt kriege ich doch jede Menge Heimweh. Gestern kamen Aliki und Stephan und brachten unzaehlige Umarmungen und Gruesse mit UND das Ratinger Wochenblatt. Ich glaube dies ist der Beginn einer tiefen Verbundenheit zu Ratingen, obwohl ich offen gestanden noch nie da war. Oder doch? Also, wenn der Esprit Lagerverkauf in Ratingen ist, dann war ich doch schon mal da. Aber man bekommt ja nicht alle Tage vom Chef persoenlich mit Titelfoto eine Ausgabe nach New York gesandt. Und ich habe in der Subway auf dem Weg zum Museum ausgewaehlt, welche Artikel von Tommy geschrieben sein moegen, die mit phantasievollen, pfiffigen und ansprechenden Beitraegen die Leser dieses Blaettchens erfreuen.
Freue mich auf jeden Fall auf eine Woche mit den beiden. Und ab Mittwoch gibt es noch mehr Besuch, aber dazu mehr in zwei Tagen.

19
Mai
2006

Musik

Also, ohne Musik geht hier gar nichts. Jeder hat seinen i-pod im Ohr, in den Laeden wird ultimativ gute Musik gespielt und die Musiker in den U-Bahnen sind auch nicht schlecht. Ich berichtete ja bereits. Und an meiner Wechselstelle Delancey St da hatten wir diese Woche einen froehlichen Mix aus japanischen Kniegeigenspieleren, koreanischen Nasenfloetenspielern, suedamerikanischen Panfloetenspielern. Aber heute war der wirkliche Hoehepunkt. Ein Geigen-Gitarren-Duo, die mischten wirklich die Menge auf. Es gab ein Potpouri aus zuerst spanischen Melodien, dann gab es ungarische Weisen und ich dachte schon jetzt gleich kommt ein pfeifendes Marika Roekk-Doubel um die Ecke oder schmeisse ich da jetzt Grete Weiser mit rein? Na ja, auf jeden Fall spielten sie dann herzerweichent "Oh, mein Papa" und kamen dann zu Helmut Zacharias, dem Teufelsgeiger. Als sie dann, wie alle in der U-Bahn, Simon&Garfunkel anschlugen, kam meine Bahn...
Uebrigens, HILTI gibt es hier auch und dafuer muss man kein Bauing. sein....
San Diego

Bea in Amerika

Chicago July 30

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