So, jetzt geht meine Zeit in Brooklyn auch zu Ende. Aber nach Hause komme ich noch nicht. Ich werde ab heute bei Uli und Herve in Sunnyside wohnen. Hoert sich doch auch gut an, oder? Nachdem ich dann gestern noch mal grossen Waschtag hatte, habe ich mir aber auch ein wenig Sonnenseite verdient. Heute abend gibt es dann noch was fuer die Sinne: im Park spielen die New York Philharmonic's Tschaikovsky's Violin concerto. Mit Picknick und Feuerwerk und 24 Grad nach Sonnenuntergang! Zidane scheint ja gerade nicht auf der Sonnenseit zu stehen. Hoffentlich kommt er da gut wieder raus.

Da haben die Italiener ja doch noch das Rennen gemacht. Am Flughafen war die Hoelle los und wir sassen scheinbar mit den Reisenden der Allitalia bei Samual Adams. Zidane war aber auch ziemlich doof bei seinem letzten Spiel dem Italiener eine Kopfnuss zu verpassen. Mir wird was fehlene, so ganz ohne WM. Sogar mein Arbeitskollege Michael ist ganz traurig. Aber jetzt gehe ich in meine letzte Arbeitswoche und muss mir jetzt noch mal einen Ueberblick verschaffen, was ich noch in den letzten beiden Wochen so anstellen will. Heute ist auf jeden Fall Haushalt nagesagt, man glaubt es kaum, aber auch hier im Land der unbegrenzten Moeglichkeiten, muss man waschen und spuelen.

Nachdem wir heute dann doch noch waschecht traditionelles Dim Sum gegessen haben und so grade um Huehnerfuesse und Panzen herum gekommen sind, haben wir unsere Jungs im Spiel um den 3. Platz angefeuert. Leider haben wir nicht mitbekommen, wieso Oliver Kahn im Tor steht und was mit Ballack los war, aber das Spiel war toll und so fiebern wir schon dem morgigen Finale entgegen. Hoffentlich schaffen wir das nur rechtzeitig, da wir das Spiel am Flughafen schauen werden, damit meine Schwester ihren Flieger nicht verpasst. Und jetzt gibt es we schon so oft ein kuehles Brooklyn Lager (ich werde es vermissen!!!!),

Brooklyn bietet ja doch auch viele Wohnalternativen, zumindest, wenn man das passende Kleingeld hat. Brooklyn Heights ist so ein Viertel mit wunderschoenen Brownstone-Haeuseren, vielen Baeumen, Balkonen und teilweise bluehenden Gaerten. Da kann man einfach nur so umherwandern. Was dagegen gar nicht so der Treffer war, war der Film 'The Lakehouse'. Also, auch als alter Keanu Reeves-Fan war ich doch sehr entaeuscht. Die Geschichte hinkt vorn und hinten, es gibt eigentlich nur zwei schoene Bilder und die Dialoge sind maessig. Der Film reicht alle mal fuer einen DVD am Samstagnachmittag. Da hatte ich doch schon mehr Freude an meinen beiden Musikern. Dei sind scheinbar mit mir umgezogen. Da ich ja jetzt die L-Train und nicht mehr die J-Train nehmen, dachte ich schon, dass ich die beiden wohl gar nicht mehr sehen werde, aber siehe da, sie standen heute an meiner Station an der L. So geht der Tag doch gut los.

Jetzt sind die Inseln um New York auf der Liste. Gestern sind wir mit der Faehre nach Staten Island gefahren, obwohl das Wetter einen eher dazu ueberreden wollte mit leckerem Essen von Wholefood und einem spannenden DVD zu Hause zu bleiben. Aber motiviert, wie wir waren, haben wir uns auf den Weg gemacht. Staten Island ist auf jeden Fall eine super Wohnalternative, wenn man in Manhattan arbeitet. Kultur gab es nateurlich auch. Mit dem Bus und spaeter dann zu Fuss haben wir den Berg erklommen, um oben angekommen das Museum der Jaques Marchais Sammlung zu sehen. Das Musuem wird von drei aelteren Damen bertrieben und es ist nicht wirklich viel los. Aber die Damen schafften es, den Eindrueck zu vermitteln, dass sie voellig im Stress sind. Die Fuehrung mussten sie sich dann auch teilen, weil die eine Dame dringende Termine zu erledigen hatte. Alles sehr nett.
Die Niederlage der Deutschen habe ich schon fast verdraengt. Ich kann nur so viel sagen, dass selbst hier in New York bei einigen Fans die Traenchen geflossen sind!!!

Ich komme ja zu gar nichts mehr. Freitag bis Sonntag war ich auf dem Land in Connecticut, das war super,obwohl mich die ganze Naubausiedlung doch sehr an die Truemanshow erinnert hat. Wir hatten ein buddhistsiches Treffen und natuerlich frei nach gutem Yogistil Samstagabend eine vorzuegliche Party hingelegt. Sonntag bin ich dann etwas verschlafen an den Flughafen gefahren und habe meine Schwetser abgeholt, die den Rekord an Wartezeit fuer das Immigrationaoffice hingelegt hat. Ganze Zwei Stunden hat das gedauert. Aber dann ging es auch schon los. Gestern sind wir nach Fireisland gefahren. es hat zwar alles laenger gedauert und wir haben ein Schweinegeld ausgegeben, aber es wa wunderbar. Zwei Dinge waren auffaellig auf der Insel, erstens waren nur Weisse dort, man hat uns schon immer angeschaut, und zweitens waren alle sowas von sternhagle voll, als wir um 20 nach acht die Faehre wieder zurueck genommen haben. Aber es ist ein fantastische Insel. Heute ist ja Feiertag und wir haben nachdem wir den Schock des verlorenen Fussballspiels ueberwunden haben, erstmal Pizza gegessen und eben ein ausgezeichnetes Feuerwerk auf der Dachterasse bei Baldo in Caroll Gardens gesehen. Die Brooklyn Lager waren wie immer lecker und jetzt geht es nach Greenpoint. Seit heute wohne ich mit meiner Schwetser in Greenpoint. Zwei Starssen von meinen Jungs entfernt.

Heute ist schon wieder so ein toller Tag. Gleich wird es ein spannendes Fussballspiel geben, was ich leider nur ueber den lifeticker verfolgen kann und spaeter geht es raus nach Connecticut aufs Land. Heute und morgen soll es naemlich richtig warm werden und ich freu mich jetzt schon mit einer kuehlen Limonade im Garten zu liegen!!!!

Gestern habe ich eine Tour durch die Uno gemacht, was sehr interessant war. Leider habe ich unseren tourguide kaum verstanden, und das lag nich an meinen schlechten Hoervermoegen, sondern an dem starken chinesischen Akzent des guides. Es war auf jeden Fall ein Erlebnis an dem Schauplatz der grossen weltumspannenden Diskussionen mal gewesen zu sein. Uno-Geschenke fuer die Lieben daheim konnt ich auch noch finden (also einige duerfen sich schon freuen!!) und dann ging es zu einem netten Spaziergang durch Paul Austers Brooklyn mit anschliessendem Feuerwerk und abschliessendem Brooklyn Lager!!